Eine abwechslungsreiche Reise voller Höhepunkte und interessanter Eindrücke, hervorragend und kompetent vorbereitet und organisiert.
Das war unser 3 Tagesausflug an die Saarschleife vom 07. bis 09. Juli 2017.
Das Saarland, lange Jahre Zankapfel der deutsch- französischen Geschichte und kleinster deutscher Flächenstaat, war den meisten von uns unbekannt. Insofern waren wir interessiert und gespannt was uns erwartet.
Auch wenn bei der Abfahrt das Wetter bewölkt war hatten wir die Sonne nicht nur im Herzen sondern kurz nach Heilbronn auch am Himmel. Die Fahrt führte mit „Unserem“ liebenswerten und vertrauten Busfahrer Gottfried, der uns die ganzen 3 Tage souverän und sicher chauffierte und immer für uns da war, durch die Pfalz nach Völklingen. Der obligatorische Zwischenstopp mit Sekt und Brötchen gehörte natürlich mit zu unserem Wohlfühlprogramm.
In Völklingen(Saarland) - einer fast 1200 Jahren alten Stadt – wurde uns schnell vor Augen geführt, dass stillstehende Fördertürme, verfallene Hochöfen, Pumpenhäuser inzwischen zum Kulturerbe und nicht mehr zur wirtschaftlichen Wirklichkeit gehören. Bei einer Führung durch die bedeutendste historische „Hütte“ des Saarlands, der „Völklinger Hütte“, die seit 1986 still gelegt und seit 1995 in das UNESCO Weltkulturerbe aufgenommen wurde, konnten wir uns ein Bild über die technischen Innovationen der Maschinenbau- und Ingenieurbaukunst des frühen 20. Jahrhunderts machen. Wir waren sehr beeindruckt, denn mit seinen 6 verrosteten Hochöfen beherrscht die Anlage nach wie vor die Silhouette der Stadt.
Nach diesem Highlights führte uns die Fahrt überwiegend der Saar entlang in das Weingut Schloss Saarstein zu einer Weinprobe. Wenn das kein Kontrastprogramm war! Dort wurden wir mit ausgezeichneten Weinen, die im Vergleich zu unseren Württemberger Weinen überwiegend süßer waren, auf einer großzügigen Terrasse mit Blick über die Saar, die Weinberge und das ganze Tal verwöhnt. Von dem Weingut fuhren wir in weinseliger Stimmung nach Mettlach, einem alten Städtchen direkt an der Saar, wo wir unser Quartier für die nächsten 2 Übernachtungen bezogen.
Der nächste Tag begann mit einem Besuch des Erlebniszentrums von Villeroy & Boch in der ehemaligen Benediktinerabtei ganz in der Nähe unseres Hotels in Mettlach. Früher wurde in der ehemaligen Abtei gebetet, heute ist sie u.a. der Sitz der Hauptverwaltung des Keramikunternehmens. Fliesen, Tischgeschirre, Mosaike und ganze Badeausstattungen haben von Mettlach aus die Welt erobert. In lebensecht gestalteten Raumwelten konnte man über die Schönheit der früheren und aktuellen Sortimente staunen. Nach einer kurzen Erfrischungspause wurde uns auf und mit dem Fahrgastschiff „Maria Croon“ die Möglichkeit geboten von einem großen Panoramadeck aus die schöne und abwechslungsreiche Flusslandschaft der Saarschleife zu genießen. Um das Erlebnis der Flusslandschaft zu toppen fuhren wir anschließend mit dem Bus zu dem Aussichtspunkt Cloef (180 m über dem Fluss) der den schönsten und bekanntesten Panoramablick auf die Saarschleife und die umliegende Landschaft bietet. Der Fluss der dem Land seinen Namen gibt zeigt alles was er kann, er zieht eine formvollendete Schleife, geschaffen über Jahrmillionen durch die Kraft des Wassers. Für die Unermüdlichen gab es dann noch die Möglichkeit den bei dem Aussichtspunkt Cloef erbauten Baumwipfelpfad (Höhe bis 42 m) zu entdecken und zu erleben.
Mal ehrlich, bis jetzt waren es doch vom Kontrast her Top Erlebnisse - UNESCO Kulturerbe Völklingen, Weinprobe, Erlebniszentrum Villeroy & Boch, Schifffahrt auf der Saar, Aussichtspunkt Cloef, Baumwipfelpfad. Müde von dem Erlebten und von der Hitze (über 30 Grad) freuten wir uns auf den Abend und den neben unserem Hotel liegenden Biergarten.
Am 3. Tag fuhren wir durch herrliche Landschaften nach Trier der ältesten Stadt Deutschlands mit seiner über 2000 jährigen Geschichte. Im Rahmen einer Stadtführung, die bei der Porta Nigra begann, wurde uns ein gelungener Überblick über die wichtigsten Sehenswürdigkeiten von Trier (u.a. Dreikönigshaus, mittelalterlich geprägter Hauptmarkt, Dom St. Peter, Liebfrauenkirche, Thronsaal Kaiser Konstantin) geboten. Weiter durch den schönen und abwechslungsreichen Pfälzer Wald war unser letztes Ziel die Einkehr in einem Weingut in Winden/Pfalz. Hier klang dieser abwechslungsreiche Ausflug bei einem oder mehreren Viertel Wein und einem schmackhaften kalten oder warmen Essen gemütlich - bis zur Rückreise nach Berkheim - aus.
Lieber Gerd, als unser Eventmanager (das Berufsbild des Eventmanagers dreht sich rund um Veranstaltungen, deren Planung, Organisation und Vermarktung) hast du wieder alles so toll gemacht, wir freuen uns schon auf deine nächsten Überraschungen. Danke für alles.
R.P.
