Weltkulturerbe Wachau - ein bezauberndes Flusstal, reiche Geschichte und eine außergewöhnliche Kulturlandschaft, das war das Ziel unserer diesjährigen Ausfahrt (03. bis 06. 07. 2011).

Über München, Salzburg führte uns die 1. Etappe zu einem gemeinsamen Mittagessen nach Gmunden am Traunsee im Salzkammergut. Bei einem anschließenden Verdauungsspaziergang durch Gmunden und an den See kamen bei der grandiosen österreichischen Berg- und Seenlandschaft schon die ersten Urlaubsgefühle auf. An Linz und Melk vorbei ging die Weiterfahrt über Krems nach Senftenberg zu unserem Domizil, dem Hotel Zierlinger.

Nach der Begrüßung mit einem landesüblichen Marillenschnaps, einem guten Abendessen und einem gemütlichen Beisammensein klang der erste Tag zufrieden mit der richtigen "Bettschwere" aus.

Am nächsten Tag fuhren wir mit dem Bus nach Krems zur Schiffsanlegestelle. Mit dem Schiff ging es dann die Donau abwärts nach Spitz. Vom Schiff aus konnte man die vielen kleinen Orte mit ihren gotischen Wehrkirchen, den alten Winzerhäusern und den über ihren Dächern wachenden Ruinen mittelalterlicher Höhenburgen, sowie den in langer Arbeit terrassierten Weingärten, wie im Logenplatz erleben. Ein besonderer Höhepunkt war die Vorbeifahrt an Dürnstein, der Perle der Wachau, mit dem blauen Turm der barocken Stiftskirche. Wer kennt nicht die Geschichte des englischen Königs Richard Löwenherz, der im Verlies der Feste Dürnstein schmachtete.Von Spitz fuhren wir mit dem Bus der Donau entlang nach Krems zu einer Stadtführung mit anschließendem Bummel durch die Altstadt. Die Stadt Krems blickt auf eine mehr als 1000 jährige Geschichte zurück und ist eine florierende Wirtschafts-, Bildungs- und Universitätsstadt. Bauwerke aus der Spätgotik, der Renaissance und der barocken Zeit kennzeichnen die Altstadt mit ihren mittelalterlichen Gassen. Anschließend erwartete uns ein besonderer Höhepunkt, das Benediktinerstift Göttweig. Gegründet wurde das Kloster bereits 1083 und in seinem jetzigen Zustand als barocke Stiftsanlage Mitte des 18. Jh. erbaut. Man nennt es auch das "Österreichische Montecassino". Montecassino in Italien war das erste Benediktinerkloster.Danach ergab sich die Gelegenheit, in einem Hofladen durch allerlei Köstlichkeiten die Welt der Original Wachauer Marille zu erleben.Es war ein Tag voller Abwechslung und Eindrücke, der dann in Senftenberg in einem Heurigenlokal mit einer Weinprobe, einem deftigen Vesper mit Musik, Gesang und bester Unterhaltung ausklang.Für den nächsten Tag war eine Wanderung nach Dürnstein vorgesehen, die durch Regenwetter im wahrsten Sinn des Wortes ins Wasser fiel. Die Beweglichkeit unseres "Reiseleiters" Hans G. machte sich wieder bemerkbar, in dem er mit dem Reiseunternehmen sofort umdisponierte und einen Ausflug nach Wien, mit Stadtbesichtigung, Schönbrunn u.s.w. organisierte. Für einige von uns war es der erste Besuch in Wien, einer Stadt von deren besonderen Charme man sich verzaubern lassen kann. Es war ein echtes und vor allem unvorhergesehenes Alternativprogramm, das mit Begeisterung aufgenommen wurde - hatte hier vielleicht jemand besondere Beziehungen zu Petrus?Am nächsten Tag hieß es dann bei strahlendem Sonnenschein Abschied nehmen. Unsere Rückreise führte uns nach Melk mit seinem weltberühmten Stift. Das Stift Melk gehört als Wahrzeichen der Wachau zum UNESCO Welterbe. Im Rahmen einer Führung konnten wir uns von der Bedeutung dieses Klosters beeindrucken lassen. Das Stift Melk ist seit über 900 Jahren ein geistiges und kulturelles Zentrum des Landes und gehört zu den bedeutendsten Barockbauten Österreichs. Zuerst als Burg der Babenberger und ab ca. 1100 als Benediktinerkloster. Die Besichtigung und Führung waren noch ein sehr beeindruckender Abschluss unseres Fahrt in die Wachau.Über Linz, Salzburg, Mittagessen in Sattledt, München ging die Fahrt zurück nach Berkheim.Übereinstimmend waren wir der Meinung, dass die Wachau mit seiner Bilderbuchlandschaft und natürlich auch Wien, durch die jahrhundert alte Geschichte und den steinernen Zeugnissen, immer eine Reise wert ist. Die viertägige Busfahrt war wieder ein tolles Erlebnis im Kreise guter Freunde. DankeR.P.