Skip to main content

Wie erreiche ich die Geschäftsstelle des TSV Berkheim

Geschäftsstelle des TSV Berkheim
Schulstraße 64
73734 Esslingen

Tel.: 0711 3456170

Fax: 0711 3450660
Kontakt per mail

Öffnungszeiten:

Dienstags,        15:30 - 18:00 Uhr
Donnerstags:    09:00 - 11:00 Uhr
und nach telefonischer Vereinbarung

Während der Schulferien ist die Geschäftsstelle geschlossen. 

3-tägige Wanderung von Samstag 20.05. – Montag 22.05.2017 - Karlsruher Grat – Mummelsee - HornisgrindeAGS W 2017 091

1.Tag
Am Samstag, den 20. Mai trafen wir uns um 6:45 Uhr vor der Panaderia (Unrath) in der Kronenstr. zur Abfahrt nach Ottenhöfen. Nachdem sich die 10 Sportkameraden bei blauem Himmel auf die Autos von Dietmar, Klaus und Norbert aufgeteilt hatten, fuhren wir los und kamen bereits um 8:42 Uhr in Ottenhöfen an. Unser Wanderführer Gerhard hatte sich gegen öffentliche Verkehrsmittel entschieden, weil wir dadurch erst nachmittags angekommen wären. Auf der Fahrt nach Ottenhöfen hatten sich leider ein paar Wolken zwischen uns und die Sonne geschoben aber wenn wir an den verregneten Vortag zurück dachten, war das kein Vergleich. Vor unserem Quartier der drauffolgenden Nacht, dem „Hotel Restaurant Sternen“, stellten wir die Autos ab, wo diese bis zur Rückfahrt blieben. Den großen Rucksack verstauten wir wieder im Kofferraum der Autos und machten uns mit kleinem Gepäck (Vesper und Trinkflasche) auf den Weg zum Karlsruher Grat. Die Alternativroute den Mühlenweg konnten wir aufgrund des trockenen Wetters vermeiden. Vor dem Grat kamen wir dann um 10:10 Uhr an dem ersten Getränkebrunnen vorbei, der Sausteigtränke, an dem wir die erste Schnapsrunde eingeläutet haben. Den Wegesrand säumten die unterschiedlichsten Blumen und Pflanzen, die gelben Blüten des Ginsterbusches und die immer wiederkehrenden Tannensprösslinge mit ihren hellgrünen Zweigspitzen machten dabei besonders auf sich aufmerksam. Als wir so durch das stille Gehölz wanderten wurden wir durch den Betrieb des recht nahen Steinbruches aufgeschreckt, den wir im Laufe unserer 3-Tages Tour immer wieder aus der Ferne sehen konnten. Immer wieder ging es über Waldboden und dann wieder über felsigen Untergrunds an Bächen entlang durch den Wald, meist hoch aber das eine oder andere Mal auch wieder herunter. Hin und wieder verstellten uns querliegende Baumstämme den Weg und wir durften alternativ unter oder über umgestürzten Bäumen klettern. Mussten wir den Stämmen ausweichen, schlugen wir einfach einen kleinen Haken drum herum. Vorbei am Edelfrauengrab, das entsprechend der Sage nach das Grab der Frau vom Ritter Wolf vom Bosenstein war. Diese uralte Sage lautet wie folgt: Während des Kreuzzuges vom Ritter Wolf vom Bosenstein wurde ihm seine Frau untreu und lebte mit ihrem Liebhaber in „Saus und Braus“. Als eine arme Frau mit ihren 7 Kindern während dieser Zeit mit der Bitte um eine milde Gabe von Ihr abgewiesen wurde, soll diese sie verflucht haben. Als sie dann entsprechend dem Fluch auf einmal sieben Kinder zur Welt gebracht hatte, wusste sie keinen anderen Ausweg, als dass sie ihrer Dienerin befahl die Kinder in einen Sack zu stecken und im Schlossweiher zu ertränken. Die Kinder wurden jedoch nicht ertränkt, da gerade zu diesem Zeitpunkt der Ritter Wolf vom Bosenstein zurückkehrte und der Dienerin nicht glaubte, dass sie Hundewelpen ertränken wolle. Da beichtete die Dienerin die grausame Tat und der Ritter schickte die Kinder zu Verwandten ins Elsass, damit diese standesgemäß erzogen wurden. Nach 7 Jahren ließ er die Kinder heimlich zu einem Fest auf die Burg bringen und dort trugen sie in ärmlicher Kleidung auf der Harfe ihre traurige Geschichte vor. Auf die Frage der Zuhörer wie solch eine Frau zu bestrafen sei, antwortete die Burgherrin, dass die Frau bei einem Krug Wasser und einem Laib Brot lebendig einzumauern sei. Diesem Vorschlag folgte der Ehemann und ließ die Frau in eine Höhle im Gottschlägtal bei lebendigem Leibe einmauern. Um er seine Frau von den Qualen zu erlösen, ließ er in die Höhle Wasser einleiten. Soweit zur Namensgebung „Edelfrauengrab“ dieser Höhle. Danach stiegen wir zum Karlsruher Grat auf. Dorthin überholte uns ein junges Pärchen mit schnellen Schritten, aber am nächsten Aussichtspunkt hatten wir diese wieder getroffen. Am Karlsruher Grat überholten sie uns wieder und nahmen dort den ersten nicht klar zu erkennenden unwegsameren Teil über den Grat. Wir entschieden uns für den einfacheren Weg unterhalb des Gates und holten sie dann doch wieder ein. Wie man sieht ist es nicht zwangsläufig schneller am Ziel, wenn man schnelleren Schrittes unterwegs ist. Und so war es dann auch an den anderen Stellen an denen der Grat zum Besteigen war. Während der eine Teil der Sportkameraden den einfacheren Teil vorzogen, gingen die andern über den Grat. Schneller waren aber meist nicht diejenigen die den kürzeren aber schwierigeren Streckenabschnitt gewählt hatten. Eine kleine Episode am Ende des Grates. Ein Pärchen kam uns auf der Strecke entgegen, der Mann ohne, die Frau mit Rucksack. Auf die Anspielung, dass der Mann als Gentlemen eigentlich den Rucksack trägt kam die lapidare Antwort, ein rechter Mann keinen Rucksack braucht, eine Frau sehr wohl und deshalb könne sie den auch selber tragen. Um 12:40 waren wir im Gasthaus Bosenstein. Bei einem guten Mittagessen stärkten wir uns für den Abstieg zum Hotel Restaurant Sternen. Am Aussichtspunkt Brente Schrofen genossen wir den Blick auf Ottenhöfen und in die weitere Umgebung. Auf einer Sonnenbank beim Abstieg ins Tal, sahen wir dem Nachmittag, einer Tasse Kaffee und einer Schwarzwälder Kirschtorte entgegen. Alle? Nein, alle bis auf einen, aber einer muss ja immer aus der Reihe tanzen ;-)). Und Rhabarberkuchen schmeckt ja auch nicht übel. Den Abend nach der 12 km langen Tour genossen wir im Hotel und reihum wurden Geschichten und Höhepunkte vorangegangener Wanderungen besprochen.

2.Tag
Am Sonntag den 21.05.17 waren alle rechtzeitig zum Frühstück da und nach einem guten Frühstück legten wir unseren Regenschirm und andere überflüssigen Dinge im Kofferraum der Autos ab. Dieses Mal nahmen wir einen anderen Aufstieg Richtung Bosenstein. Der Aufstieg führte uns auch hier durch Wälder vorbei an schönen Blumen über Waldwege mit Tannennadeln gefederten Wegen und über steinige Pfade. Immer wieder zeigten uns die Wegweiser, dass die gestrigen Stationen nicht so fern von uns entfernt waren. Und etwas oberhalb des Karlsruher Grat kamen wir auf bereits bekannte Pfade. Aber nur bis zum Bosenstein, wo wir gestern noch zu Mittag gegessen hatten. Dann führte uns der Weg zum Ruhestein, wo wir 6 Minuten vor Gerhards Planung eintrafen. Dies nutzten wir zum Essen eines Gemüse- bzw. Linseneintopfes in der Ruhesteinschänke. Anschließend genossen wir den Platz an der Sonne auf den Bänken mit der teilweisen Aussicht auf die neu erbaute Skischanze und den saftig grünen Hang der Skipiste. Hier waren massig Leute unterwegs, mache erklommen wie wir den Berg zu Fuß und andere per Seilbahn. Auch dem einen oder anderen Pedelecfahrer begegneten wir auf der Strecke. Der nahe Parkplatz lässt grüßen. Die Darmstädter Hütte nützten wir dann für Kaffee und Kuchen oder auch das eine oder andere Kaltgetränk. Verschiedene Weisheiten wurden auch unter die Leute gebracht. Hier ein paar Kostproben: Es kam die Frage auf was wir machen würden wenn sich einer den Fuß vertritt und nicht weiter kann. Darauf folgt die lapidare Antwort: „Weitergehen und einfach so tun als ob wir anderen es bemerken würden“. Ein Schelm der hier was Böses denkt ;-). Der Ausspruch „Manchmal können 16 € gut angelegt sein“ folgte der Anspielung auf die Frisur eines Sportkameraden. Oder dreh halt mal die Karte um, dann können wir auch hier oben drüber laufen. Eigentlich wollten wir noch am Seibelseckle, einer kleinen Jausen Station mit Parkplatz am Skilifthang eine kleinen Flüssigkeitsausgleich machen, aber aufgrund der Warteschlange am Verkaufsschalter entschlossen wir uns zum Mummelseehotel durchzuwandern, bis wir unsere 16 km Tagesetappe abschließen konnten. Hier bezogen wir die Zimmer und viele der Ausgleichssportler besuchten die Wohlfühloase mit Sauna, Entspannungsraum und anderem. Besonders angetan hatten es uns die großen Panoramafenster in der riesigen Sauna mit automatischem Aufguss und die Aussicht aus dem Ruheraum über die Rheintalebene bis in die Vogesen. Nach dem Abendessen ließen wir es uns bei Wein und Bier gut gehen. Natürlich gab es hier und da lockere Sprüche und begeisterte Rückmeldung zum Thema Mummelseehotel und natürlich auch zur bisher absolvierten und klasse geplanten Tour. Zudem wurde Walter überredet die nächste Bergwanderung zu organisieren die im Zeitraum August September angedacht war. Außerdem wurden die verschiedensten Wanderstrecken andiskutiert, die noch gemacht werden könnten. Zum Schluss wurde auch noch eine Flasche Roten gesponsert, aufgrund dessen wurden mehrere Lieder voller Inbrunst in die Kukuksuhrenrunde geträllert.

3.Tag
Am Montag nahmen wir unsere Wanderung erst 30 Minuten später auf, um unser Frühstück mit frisch herausgebackenem Omelett, Spiegeleiern, Wurst und Käse Büfett vom Feinsten, Sekt, Müsli, frischem Obst und und und.... richtig genießen zu können. Dann gab es beim Bezahlen noch einen Gutschein für ein Holzofenbrot, das es für jedes Zimmer gab. Die Rucksäcke konnten wir bis nach der Rundwanderstrecke zur Hornisgrinde und zurück im Nebenzimmer der Rezeption abstellen, so dass wir die 220 Höhenmeter mit leichtem Gepäck bewältigen konnten. Auf die Hornisgrinde gelangten wir über die abgesperrte Zufahrtstraße, die in das ehemalige französische Militärgebiet führte, die erst 1972 der Öffentlichkeit wieder zugänglich gemacht wurde. Auf dem Aussichtsturm trafen wir ein Schweizer Ehepaar, das per Rad und einem Rettungshund in der Gegend unterwegs war. An den Schautafeln und den Aussichtspunkten brauchten wir ungeplant etwas mehr Zeit, so dass unser Wanderführer Gerhard das Wandertempo etwas anzog. Zum Aussichtspunkt Hohenstein machten wir einen kleinen Abstecher, der sich allenthalben gelohnt hat. Aufgrund unseres Flotten Tempos hatten wir letztlich nur eine geringfügige Verspätung im „Hotel Restaurant Hirsch“ in Seebach, wo wir zu Mittag aßen. Dass dort eine Sächsin die Wirtschaft führte, entzückte unseren Wolfgang besonders. Als sich dann bei uns restlichen Wessis herausstellte, dass wir sächsisch von thüringisch nicht unterscheiden konnten, tat das keinen Abbruch. Wenn auch unser spezielles Zahlungsverhalten der Wirtin kleine Probleme bereitete. Die letzten Meter nach Ottenhöfen über ca. ½ Stunde vergingen dann noch wie im Flug, obwohl sich die Tagesetappe immerhin noch auf 13 km belief. In den 3 Tagen haben wir eine Strecke von 41km mit 2.250 Höhenmetern zurückgelegt. Nach der Heimfahrt, die erst um 18:20 Uhr endete, weil 2 von 3 Teams mehr übers Hinterland fuhren als über die Autobahn und in Freudenstadt ein mühsamer Stau bewältigt werden musste, nahmen wir noch einen Abschlusstrunk im Berkheimer Hof. Jeder einzelne von uns war und ist sich bewusst, mit welchem Einsatz und Engagement auch dieses Mal wieder unser Gerhard die Planung und Durchführung der Wanderung bis ins kleinste Detail durchdacht hat.

Jürgen Reutter

AGS-W-2017-001
AGS-W-2017-002
AGS-W-2017-003
AGS-W-2017-004
AGS-W-2017-005
AGS-W-2017-006
AGS-W-2017-007
AGS-W-2017-008
AGS-W-2017-009
AGS-W-2017-010
AGS-W-2017-011
AGS-W-2017-012
AGS-W-2017-013
AGS-W-2017-014
AGS-W-2017-015
AGS-W-2017-016
AGS-W-2017-017
AGS-W-2017-018
AGS-W-2017-019
AGS-W-2017-020
AGS-W-2017-021
AGS-W-2017-022
AGS-W-2017-023
AGS-W-2017-024
AGS-W-2017-025
AGS-W-2017-026
AGS-W-2017-027
AGS-W-2017-028
AGS-W-2017-029
AGS-W-2017-030
AGS-W-2017-031
AGS-W-2017-032
AGS-W-2017-033
AGS-W-2017-034
AGS-W-2017-035
AGS-W-2017-036
AGS-W-2017-037
AGS-W-2017-038
AGS-W-2017-039
AGS-W-2017-040
AGS-W-2017-041
AGS-W-2017-042
AGS-W-2017-043
AGS-W-2017-044
AGS-W-2017-045
AGS-W-2017-046
AGS-W-2017-047
AGS-W-2017-048
AGS-W-2017-049
AGS-W-2017-050
AGS-W-2017-051
AGS-W-2017-052
AGS-W-2017-053
AGS-W-2017-054
AGS-W-2017-055
AGS-W-2017-056
AGS-W-2017-057
AGS-W-2017-058
AGS-W-2017-059
AGS-W-2017-060
AGS-W-2017-061
AGS-W-2017-062
AGS-W-2017-063
AGS-W-2017-064
AGS-W-2017-065
AGS-W-2017-066
AGS-W-2017-067
AGS-W-2017-068
AGS-W-2017-069
AGS-W-2017-070
AGS-W-2017-071
AGS-W-2017-072
AGS-W-2017-073
AGS-W-2017-074
AGS-W-2017-075
AGS-W-2017-076
AGS-W-2017-077
AGS-W-2017-078
AGS-W-2017-079
AGS-W-2017-080
AGS-W-2017-081
AGS-W-2017-082
AGS-W-2017-083
AGS-W-2017-084
AGS-W-2017-085
AGS-W-2017-086
AGS-W-2017-087
AGS-W-2017-088
AGS-W-2017-089
AGS-W-2017-090
AGS-W-2017-091
AGS-W-2017-092
AGS-W-2017-093
AGS-W-2017-094
AGS-W-2017-095
AGS-W-2017-096
AGS-W-2017-097
AGS-W-2017-098
AGS-W-2017-099
AGS-W-2017-100
AGS-W-2017-101
AGS-W-2017-102
AGS-W-2017-103
AGS-W-2017-104
AGS-W-2017-105
AGS-W-2017-106
AGS-W-2017-107
AGS-W-2017-108
AGS-W-2017-109
AGS-W-2017-110
AGS-W-2017-111
AGS-W-2017-112
AGS-W-2017-113
AGS-W-2017-114
AGS-W-2017-115
AGS-W-2017-116
AGS-W-2017-117
AGS-W-2017-118
AGS-W-2017-119
AGS-W-2017-120
AGS-W-2017-121
AGS-W-2017-122
AGS-W-2017-123
AGS-W-2017-124
AGS-W-2017-125
AGS-W-2017-126
AGS-W-2017-127
AGS-W-2017-128
AGS-W-2017-129
AGS-W-2017-130
AGS-W-2017-131
AGS-W-2017-132
AGS-W-2017-133
AGS-W-2017-134
AGS-W-2017-135
AGS-W-2017-136
AGS-W-2017-137
AGS-W-2017-138
AGS-W-2017-139
AGS-W-2017-140
AGS-W-2017-141
AGS-W-2017-142
AGS-W-2017-143
AGS-W-2017-144
AGS-W-2017-145
AGS-W-2017-146
AGS-W-2017-147
AGS-W-2017-148
AGS-W-2017-149
AGS-W-2017-150
AGS-W-2017-151
AGS-W-2017-152
AGS-W-2017-153
AGS-W-2017-154
AGS-W-2017-155
AGS-W-2017-156
AGS-W-2017-157
AGS-W-2017-158
AGS-W-2017-159
AGS-W-2017-160
AGS-W-2017-161
AGS-W-2017-162
AGS-W-2017-163
AGS-W-2017-164
AGS-W-2017-165
AGS-W-2017-166
AGS-W-2017-167

Fotos: © Norbert Küchler , Klaus Bäuerle - TSV Berkheim